Aus Sicherheitsgründen können Sie die stärkere iCloud-Verschlüsselung nicht sofort von einem neuen Gerät aus aktivieren.
Apple hat gute Gründe, Sie daran zu hindern, die verbesserte iCloud-Verschlüsselung namens „Advanced Data Protection“ sofort auf einem neuen Gerät zu aktivieren.
- Was ist los? Advanced Data Protection, Apples erweiterte End-to-End-Verschlüsselung für iCloud, ist auf einem brandneuen Gerät nicht sofort aktiviert.
- Warum interessiert es? Diese Verzögerung schützt tatsächlich Ihr iCloud-Konto und Ihre Daten.
- Was zu tun ist? Aktualisieren Sie auf iOS 16.2, wenn es am 12. oder 13. Dezember veröffentlicht wird.
Warum die erweiterte iCloud-Verschlüsselung mit einer Verzögerung einhergeht
Apple hat wichtige Sicherheitsupdates für iCloud angekündigt, darunter die Ausweitung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Gerätesicherungen und Daten aus Apps wie Fotos und Notizen.
Das Unternehmen nennt es „Advanced Data Protection for iCloud“, aber Regierungen lehnen die Funktion bereits ab, da die Strafverfolgungsbehörden Apple nicht mehr mit Durchsuchungsbefehlen zwingen können, in iCloud gespeicherte verdächtige Daten zu entschlüsseln.
Auf Twitter hat Will Simon einen Screenshot der Warnmeldung geteilt, die erscheint, wenn versucht wird, iCloud Enhanced Encryption auf einem brandneuen Gerät zu aktivieren.
„Da Sie dieses Gerät erst kürzlich hinzugefügt haben, können Sie den erweiterten Datenschutz erst am 2. Februar 2023 aktivieren“, heißt es. Andere Social-Media-Nutzer mischten sich ein und sagten, sie sahen Fristen, die von Ende Januar bis Anfang Februar reichten.
Zum Schutz der Benutzer lässt Apple die Aktivierung des erweiterten Datenschutzes auf einem brandneuen Gerät für einen unbestimmten Zeitraum nicht zu, nachdem das Gerät zum ersten Mal eingerichtet und dem Apple-ID-Konto des Benutzers hinzugefügt wurde.
„Diese Zeitüberschreitung trägt zum Schutz Ihres Kontos und Ihrer Daten bei“, heißt es im Tooltip.
Benutzer können den erweiterten Datenschutz weiterhin auf einem älteren Gerät aktivieren, das sie derselben Apple-ID hinzugefügt haben, beispielsweise einem anderen iPhone, iPad oder Mac. In diesem Fall sind alle zu diesem Apple-ID-Konto hinzugefügten Geräte vollständig durch iCloud Advanced End-to-End Encryption geschützt, einschließlich neuerer Geräte, die noch ausstehen.
Laut einem Apple-Supportdokument bietet Advanced Data Protection eine End-to-End-Verschlüsselung für fast alle Kategorien von iCloud-Daten, mit Ausnahme von iCloud Calendar, iCloud Contacts und iCloud Mail, da diese Dienste mit globalen zusammenarbeiten müssen Kalender, Kontakte und E-Mail-Systeme.
So funktioniert erweiterter Datenschutz
Befürworter des Datenschutzes lieben Advanced Data Protection und nennen es einen Schritt in die richtige Richtung. Das FBI hat nicht viel – Regierungsspione fordern „gesetzlichen Zugang durch Absicht“, was wie eine Art Hintertür klingt. Wenn der erweiterte Datenschutz aktiviert ist, werden Ihre auf Apple-Servern gespeicherten Verschlüsselungsschlüssel gelöscht.
Dadurch sind Ihre Daten für Eindringlinge unlesbar, selbst wenn iCloud kompromittiert wird, weil sich die Verschlüsselungsschlüssel auf Ihrem Gerät befinden. Wenn Advanced Data Protection deaktiviert ist, werden Verschlüsselungsschlüssel wieder sicher auf Apple-Server hochgeladen.
Erweiterter Datenschutz ist auf iPhone, iPad und Mac verfügbar, wenn das Gerät auf iOS 16.2, iPadOS 16.2 bzw. macOS Ventura 13.1 aktualisiert wird.
Der Schalter unter Einstellungen → [Ihr_Name] → iCloud → Erweiterter Datenschutz ist standardmäßig deaktiviert. Beim Einrichten von Advanced Data Protection müssen Sie mindestens einen Wiederherstellungskontakt angeben oder einen Wiederherstellungsschlüssel erstellen.
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