Amazon hofft, dass seine eigene generative KI Einnahmen generieren könnte, wenn Alexa Probleme hat
Sprachassistenten sind kaum über ihr anfängliches Versprechen hinausgekommen, eine einfache, zukunftsweisende Methode zum Empfangen von Informationen und zum Erledigen einfacher Aufgaben zu sein. Auch bei Sprachassistenten herrscht aufgrund mangelnder Fortschritte Unsicherheit. Berichten zufolge hat Google beispielsweise Assistant-Mitarbeiter zu Bard versetzt und die Google Assistant-Smart-Displays von Drittanbietern abgeschaltet. Amazon hofft, seine generativen KI-Bemühungen mit seinem angeschlagenen Alexa-Geschäft kombinieren zu können, während Google Assistant und Googles experimenteller Chatbot Bard sich derzeit wie unterschiedliche Produkte mit unterschiedlichen Funktionen anfühlen.
Es ist kein Geheimnis, dass Amazon Schwierigkeiten hat, über die Runden zu kommen, was das Interesse daran, Alexa in einen zuverlässigen Geldstrom zu verwandeln, verstärkt hat. Einem Insider-Artikel zufolge sollte Alexa im Jahr 2022 voraussichtlich 10 Milliarden US-Dollar verlieren, weil sich die Verbraucher nicht ausreichend engagierten, um Einnahmen für Amazon zu generieren. In der Zwischenzeit erlebt Amazon seine größte Entlassungsrunde und gab erst letzte Woche bekannt, dass es seine Halo-Fitness- und Schlaf-Tracker-Linie einstellen wird.
Bringt generative KI Geld für Alexa?
Vor der Einstellung von Halo erwog Amazon offenbar, weitere KI-Funktionen hinzuzufügen, beispielsweise die Möglichkeit für Tracker, die Trainingsdaten der Benutzer zu analysieren und sie mithilfe einer Smartphone-Kamera und Computer Vision an Amazon zu senden. Wir wollten Amazon nicht unbedingt eine derart aufdringliche KI-Nutzung anvertrauen, aber es scheint, dass Amazon einen Teil dieser Energie auf Alexa verlagert.
Ein „durchgesickertes Dokument“ mit dem Namen „Alexa LLM [Long Language Model] Entertainment Use Cases“ wurde am Dienstag in einer Insider-Story hervorgehoben .
Berichten zufolge enthüllt es Strategien zur Verbesserung der Fähigkeit von Alexa, „zu denken statt aus einer Datenbank zu holen“.
Ein Amazon-Vertreter sagte gegenüber Insider, dass die KI nicht wie andere Big-Tech-Unternehmen eine Open-Source-Methodik verwende, sondern mithilfe eines maßgeschneiderten Frameworks namens Alexa Teacher Model erstellt werde. Alexa nutzt es schon seit Jahren, aber laut einem Amazon-Vertreter entwickelt das Unternehmen „neue Modelle, die viel größer und viel umfassender und kompetenter sind“, um Alexa „proaktiver und gesprächiger“ zu machen.
Laut Insider bietet das interne Dokument eine Veranschaulichung dessen, wozu diese verbesserte Alexa fähig wäre. Man beobachtet, wie Alexa als Reaktion auf die Anweisung eines Kindes eine Gute-Nacht-Geschichte schreibt, etwa „Katze und ein Mond“. Berichten zufolge erforscht Amazon den Einsatz einer Echo Show-Smart-Display-Kamera, um ein Spielzeug zu identifizieren, das das Kind in der Hand hält, und es in die Geschichte einzubeziehen. Dies zeigt laut Insider das Interesse von Amazon, Kameras zur Unterstützung seiner KI einzusetzen. Allerdings würde eine solche private Datenerfassung zum Zweck der Sprachassistenzfähigkeit wahrscheinlich Fragen aufwerfen. The Verge berichtete Anfang dieser Woche, dass Amazon-Mitarbeiter „eine Pause“ hinsichtlich der Integration von Computer Vision in den Halo-Abonnementdienst zum Ausdruck gebracht hätten.
Diese Storytelling-Funktion könnte durch die Förderung von Unternehmenspartnerschaften Geld einbringen. Laut Insider listete das durchgesickerte Papier Lego „und andere“ als potenzielle Partner auf und verwies auf den fiktiven Jugendlichen, der ein Spielzeug von Olaf aus „Die Eiskönigin“ trug, das Alexa seiner Geschichte hinzufügen würde.
Amazon hat versucht, Einnahmen durch Alexa-Partnerschaften mit Unternehmen wie Domino’s und Uber zu erzielen, aber diese neu gemeldete potenzielle Nutzung wirft Bedenken auf, ob Amazon im Namen eines unverwechselbaren, generativen KI-Erlebnisses zweifelhafte Methoden in Betracht zieht (die hoffentlich die Zustimmung des Benutzers erfordern würden). Dem internen Memo zufolge wären die Geschichten interaktiv, wenn der Benutzer eine ähnliche Illustration auf einem Echo Show-Display erstellen oder die KI-Geschichte ergänzen müsste.
Laut Insider wird in dem durchgesickerten Memo auch darüber nachgedacht, wie Fire TVs genutzt werden können, um den Nutzen von Alexa zu erhöhen. Angeblich schneidet Amazon gut mit seinen Fire-TV-Geräten und Streaming-Geräten ab, die zwar Erlebnisse bieten können, die Einnahmen generieren, aber beispielsweise mit intelligenten Lautsprechern ohne Bildschirm schwieriger zu reproduzieren sind. Dabei geht es darum, Kunden mit Prime Video und anderen Streaming-Diensten zu verbinden und gleichzeitig die Interaktion mit digitalen Inhalten zu ermöglichen.
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