Google könnte britischen Entwicklern bald erlauben, alternative Zahlungssysteme anzubieten

Google könnte britischen Entwicklern bald erlauben, alternative Zahlungssysteme anzubieten

Bald alternative Zahlungssysteme für Android in Großbritannien? Der Ball liegt auf der Seite der CMA.

Android-Nutzer im Vereinigten Königreich können ihre Apps und Dienste auf der Plattform des US-Riesen bald über ein anderes Zahlungssystem als das von Mountain View bezahlen. Zehn Monate nachdem die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) eine Untersuchung zum In-App-Zahlungssystem des Giganten eingeleitet hatte, hat Google den Entwicklern im Land alternative Optionen angeboten. Die Untersuchung folgt einer separaten CMA-Studie, die zu dem Schluss kam, dass Apple und Google ein „effektives Duopol“ in mobilen Ökosystemen haben und dass insbesondere der Google Play Store zu „höheren Preisen und eingeschränkter Auswahl für Android-Nutzer“ führen könnte.

Bald alternative Zahlungssysteme für Android in Großbritannien?

Die CMA bittet derzeit um Feedback zu Google-Angeboten und nimmt Feedback bis zum 19. Mai entgegen. Sollte sich eine Organisation dafür entscheiden, mit ihrer Initiative weiterzumachen, können Entwickler ein Zahlungssystem ihrer Wahl anbieten, das im Vereinigten Königreich „Developer Only Billing“ (DOB) heißt. Sie könnten neben dem Google-System auch ein alternatives Zahlungssystem in einem System namens User Choice Payout (UCB) anbieten.

Allerdings wird Google den Entwicklern weiterhin Gebühren für Dienste in Rechnung stellen, die normalerweise etwa 15–30 % ihres Einkommens ausmachen, dieses Mal wird es jedoch etwas niedriger ausfallen. Wenn Entwickler überhaupt keine Zahlung über Google Play anbieten, wird die Gebühr um 3 % reduziert. Wenn sie sich dafür entscheiden, neben Google eine alternative Zahlungsmethode anzubieten, und der Kunde sich dafür entscheidet, wird die Gebühr um 4 % reduziert.

Ball auf der CMA-Seite

Der Technologieriese erklärte in einem Beitrag zu diesem Thema: „Die Gebühren für den Vertrieb von Android- und Google Play-Apps basieren weiterhin auf den digitalen Verkäufen über unsere Plattform.“ Diese Provisionen ermöglichen es uns, weiterhin in Android und Google Play zu investieren. Sie spiegeln den Wert wider, den Android und Google Play bieten, und wie wir als Unternehmen Geld verdienen.“

Letztes Jahr erlaubte Google Android-App-Entwicklern in mehreren Ländern der Europäischen Union, Zahlungen von Drittanbietern zu nutzen. Auch in der Europäischen Union erhebt das Unternehmen eine Gebühr, unabhängig davon, welches Zahlungssystem der Nutzer wählt, allerdings reduzieren sich die Sätze auch, wenn er mit einer alternativen Zahlungsmethode bezahlt.

Google erklärt, dass seine verschiedenen Verpflichtungen schrittweise umgesetzt werden, wenn die CMA beschließt, sie anzunehmen. Zunächst wird die Möglichkeit, Zahlungen hinzuzufügen, die nicht von Google stammen, auch Entwicklern von Nicht-Gaming-Apps zur Verfügung stehen. Spieleentwickler können ab Oktober 2023 alternative Zahlungssysteme hinzufügen.

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