Google wird seine Project Starline-Kabinen bald in der realen Welt testen

Google wird seine Project Starline-Kabinen bald in der realen Welt testen

Google wird mit der Installation hochentwickelter Videokonferenzkabinen aus seinem Starline-Projekt beginnen. Wird es Erfolg geben?

Die anspruchsvollen Videokonferenzkabinen von Google werden bald mehr als nur eine Übung in intelligentem Design sein. Laut Ars Technica wird der Technologieriese noch in diesem Jahr mit der Installation von Prototypen seines Starline-Projekts in den Räumlichkeiten einiger seiner Partner für „regelmäßige“ Tests beginnen. Mit anderen Worten: Google möchte außerhalb von Campus-Demos sehen, wie seine „magischen Fenster“ funktionieren.

Google wird mit der Installation hochentwickelter Videokonferenzkabinen aus seinem Starline-Projekt beginnen

Zu den Programmpartnern zählen unter anderem Salesforce, T-Mobile und WeWork. Mehr als 100 Unternehmen aus so unterschiedlichen Bereichen wie Gesundheitswesen, Medien oder Vertrieb werden an diesen Vorführungen in ihren verschiedenen Räumlichkeiten teilnehmen.

Das Starline-Projekt ist ein großes Wagnis, ein Versuch, ein Telepräsenzsystem zu schaffen, das sich natürlich anfühlt. Jeder Teilnehmer ist in einer Kabine mit mehreren Kameras und Infrarotprojektoren installiert, die eine realistische 3D-Performance mit räumlicher Audioaufnahme erzeugen, um sicherzustellen, dass die Stimme tatsächlich aus dem Mund dieser digitalen Person kommt. Kombiniert mit Headtracking und einem 65 Zoll großen 8K-Display vermittelt das System den Eindruck, dass sich die andere Person tatsächlich direkt vor einem befindet. Dies sollte es, zumindest theoretisch, einfacher machen, Besprechungen zu verfolgen, als wenn Sie vor der Webcam Ihres Computers sitzen müssten.

Wird es Erfolg geben?

Die Frage wird natürlich sein, ob dieses Early-Access-Programm es uns ermöglichen wird, diese Kabinen zu demokratisieren und sie in unseren Firmenbüros aufblühen zu sehen. Den Preis für das Cockpit seines Starline-Projekts hat Google nicht verraten, allerdings ist die hier eingesetzte Technik bereits teuer und das Ganze nimmt viel Platz ein. Für kleine Unternehmen wird es schwierig sein, eine solche Investition zu rechtfertigen, wenn einfache Computer durchaus akzeptabel sind.

Auch das Timing ist höchst fraglich. Während Telearbeit und hybride Arbeitsumgebungen weit verbreitet sind, kommt Starline zu einem Zeitpunkt, an dem die Menschen bereit sind, zur physischen Interaktion zurückzukehren. Das Publikum für solche Technologien ist nicht mehr so ​​groß wie vor einem Jahr und es ist nicht zu erwarten, dass es wächst. Ob das gelingt, wird die Zukunft zeigen.

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