Ist das Spielen in der virtuellen Realität gesundheitsschädlich?

Ist das Spielen in der virtuellen Realität gesundheitsschädlich?

Videospiele in der virtuellen Realität werden immer beliebter, aber dies ist keine sichere Praxis. Folgendes wissen wir.

VR-Videospiele sind auf dem Vormarsch und erfreuen sich rasanter Beliebtheit, doch einige Experten und Branchenbeobachter sind besorgt über die Gesundheitsrisiken (Augenbelastung, Migräne, Stürze usw.), die mit der zu häufigen (zu häufigen) Nutzung der Technologie einhergehen. Folgendes wissen wir heute über die virtuelle Realität und ihre möglichen negativen und positiven Auswirkungen auf die Gesundheit.

Ist die virtuelle Realität schädlich für Ihre Augen?

Einige Gesundheitsrisiken in der virtuellen Realität sind offensichtlich. Wenn Sie einen Helm tragen, wird Ihre unmittelbare Umgebung durch Audio und Video teilweise ausgeblendet, was das Sturzrisiko erheblich erhöht. Im Laufe der Zeit können jedoch auch andere gesundheitliche Probleme auftreten. Einige Augenärzte befürchten beispielsweise eine mögliche Ermüdung der Augen und langfristige Folgen für die Verbindungen zwischen Auge und Gehirn.

Übermäßige Bildschirmzeit kann zum Computer-/Machine-Vision-Syndrom führen. Dies gilt jedoch nicht nur für VR-Headset-Bildschirme. Regelmäßige Bildschirmpausen und das Tragen einer Brille helfen, diesem Zustand vorzubeugen.

Allerdings unterscheiden sich VR-Bildschirme in mancher Hinsicht stark von herkömmlichen LCD-Bildschirmen. Tatsächlich gibt es für jedes Auge einen Bildschirm, der sich jeweils in einem Abstand von mehreren Zentimetern befindet. Diese Dual-Screen-Konfiguration könnte zu dem beitragen, was Wissenschaftler als Konflikt zwischen Vergenz und Akkommodation bezeichnen. Es lässt einen glauben, dass etwas sehr Nahes am Ende sehr weit weg ist. Es ist bekannt, dass dieser Konflikt zu Müdigkeit und Sehbeschwerden führt. Bei manchen Anwendern kann es sogar zu anhaltenden Kopfschmerzen und Übelkeit kommen. Dieser Konflikt kann sogar zu langfristigen Sehproblemen führen.

Das größte Risiko für diese Augenprobleme besteht bei Augen, bei denen die Augen und die Verbindungen zwischen Augen und Gehirn noch nicht vollständig entwickelt sind. Martin Banks, Optometrie-Professor an der UCLA, sagte gegenüber CNN, dass Kinder, die zu viel Zeit in der virtuellen Realität verbringen, dem Risiko ausgesetzt seien, Kurzsichtigkeit zu entwickeln.

Negative Auswirkungen von Videospielen in der virtuellen Realität, wenn eine Person krank oder verletzt ist

Abhängig von Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand – etwa Krankheit, Verletzung oder Neigung zur Reisekrankheit – kann das Spielen in VR riskant und/oder unangenehm sein.

Tina Amini von Mashable sprach über ihre Erfahrungen, nachdem sie tagelang bei der GDC Videospiele gezeigt hatte, während sie sich von einer Gehirnerschütterung erholte – einer Verletzung, die eine Reihe von Symptomen verursachen kann: Gleichgewichtsstörungen, abnormale Augenbewegungen, Koordinationsverlust usw. –. Tina Amini kommt zu dem Schluss, dass das Spielen in der virtuellen Realität bereits bestehende Symptome, wie zum Beispiel Reisekrankheit, verschlimmern kann. Dies sind lediglich Erfahrungsberichte aus eigener Erfahrung, aber davon gibt es viele, und sie werden durch Forschung und medizinische Veröffentlichungen untermauert.

Laut CNN empfehlen Ihnen die meisten VR-Geräte, vor der Verwendung einen Arzt zu konsultieren, wenn Sie „schwanger oder älter sind oder an einer bestehenden Krankheit leiden, die Ihr VR-Erlebnis beeinträchtigen könnte, wie z. B. Sehstörungen, psychiatrische, kardiale oder andere schwerwiegende Erkrankungen.“ Probleme.“Einige Warnungen beziehen sich auf epileptische Anfälle oder Bewusstlosigkeit. Solche Vorfälle können auch ohne bekannte medizinische Probleme auftreten.

Die Studie ergab, dass die virtuelle Realität im Vergleich zu etwas Ähnlichem, das auf einem herkömmlichen Bildschirm angezeigt wird, eine starke emotionale Reaktion hervorrufen kann, mit der manche Menschen möglicherweise nur schwer umgehen können. Es gibt auch Bedenken, dass der Einsatz virtueller Realität die Genesung von Nutzern verlangsamen oder sogar gefährden könnte, die unter Nebenhöhlenentzündungen, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Magenschmerzen oder sogar einer Erkältung leiden. Eine solche Angst erfordert das völlige Verschwinden des körperlichen Gleichgewichts, das durch die virtuelle Realität gestört werden kann.

Mit anderen Worten: Wenn VR-Videospiele der Gesundheit der Menschen nicht tatsächlich langfristig schaden, könnten sie die Genesung von Krankheiten oder Verletzungen erschweren.

Kann virtuelle Realität die Gesundheit verbessern?

Jeremy Bailenson, Direktor und Gründer des Virtual Human Interaction Lab an der Stanford University, ist hinsichtlich der Auswirkungen der virtuellen Realität optimistischer. Insbesondere sagte er in einem Podcast von MIT Press, dass er davon überzeugt sei, dass die virtuelle Realität sogar das Potenzial haben könnte, unsere Gesundheit zu verbessern, indem sie die Grenzen zwischen der virtuellen Welt und der realen Welt verwischt. Mit der virtuellen Realität wird es möglich, virtuelle Szenarien zu erleben, die sehr real wirken – beispielsweise kann die Interaktion mit virtuellem Essen dazu beitragen, dass Menschen weniger essen und sich energiegeladener fühlen.

Es gibt auch eine Reihe von Studien zu medizinischen Anwendungen für virtuelle Realität. Wissenschaftler haben Videospiele und Virtual-Reality-Simulatoren für verschiedene Zwecke eingesetzt, beispielsweise zur Verbesserung des Gleichgewichts oder der psychischen Gesundheit.

Ist die virtuelle Realität also sicher? Untersuchungen deuten darauf hin, dass es beim VR-Gaming tatsächlich geringfügige Risiken geben kann, größere Nebenwirkungen wurden bisher jedoch nicht gemeldet. Derzeit ist es sehr schwer zu verstehen, welche langfristigen gesundheitlichen Folgen – ob positiv oder negativ – die virtuelle Realität haben kann. Headset-Träger sollten verantwortungsvoll mit VR umgehen und regelmäßig Pausen einlegen.

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