Kann „Britcoin“ das Licht der Welt erblicken?

Das Vereinigte Königreich erwägt derzeit die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC). Wann wird Britcoin sein?
Die Bank of England berichtet, dass etwa 95 % der Gelder, die Menschen für Zahlungen halten, derzeit in Form von Bankeinlagen und nicht in Bargeld gehalten werden. In Kombination mit dem wachsenden Interesse an digitalen Vermögenswerten wie Kryptowährungen kann man nur denken, dass ein digitales Pfund Sterling eine gute Idee wäre. Wird Großbritannien in naher Zukunft so weit gehen, eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) einzuführen ?
Ist „Britcoin“ möglich?
Bundeskanzler Rishi Sunak kündigte kürzlich einen „ehrgeizigen“ Plan zur Förderung von Fintech an, einschließlich der Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die das Finanzministerium – die Exekutivabteilung der britischen Regierung, die für die Entwicklung und Umsetzung der öffentlichen Finanzen und Wirtschaftspolitik zuständig ist – und die Bank of England zusammenbringen. um die Möglichkeiten des britischen CBDC zu erkunden. Diese Gruppe wird verschiedene Interessengruppen über die Vorteile, Risiken und Machbarkeit eines CBDC informieren. Er wird auch die Chancen und Risiken eines möglichen britischen CBDC untersuchen.
Vor- und Nachteile eines solchen CBDC
Das digitale Pfund kann für den Durchschnittsverbraucher sehr attraktiv sein. Bargeldtransaktionen sind rückläufig, wobei die meisten Zahlungen im Vereinigten Königreich mit Bankkarten oder anderen digitalen Mitteln erfolgen. Die Leute scheinen auf Bitcoin und andere Kryptowährungen zu achten, um zu entscheiden, wofür sie ihr Geld ausgeben. Andererseits können diese digitalen Vermögenswerte äußerst volatil sein. Sie verursachen auch eine Reihe von Umweltproblemen. Stablecoins wären der perfekte Mittelweg. Und es gibt Befürchtungen, dass die Transaktionsgebühren in Pfund Sterling diese mögliche Währung anfällig für Stablecoins machen und die Finanzstabilität des Landes untergraben. CBDC wird wie Bargeld automatisch vom Land garantiert, was die Risiken verringert.
Einer der größten Vorteile wird jedoch sein, dass das CBDC neue Technologien unterstützen wird. Fintech hat viel zu bieten, das ist sicher. CBDC wird im Fintech-Bereich nützlich sein, natürlich auch in der Blockchain, was natürlich die gesamte Zahlungsbranche verändern wird. Dies wäre eine echte Innovation in der Art und Weise, wie der Öffentlichkeit Geld angeboten wird, und in der Infrastruktur, über die Zahlungen abgewickelt werden. Es wird auch für mehr Transparenz bei der Geldverfolgung sorgen. CBDC wird neben Bargeld und Bankeinlagen funktionieren.
Allerdings gibt es, wie bei allem Neuen, Risiken. Beim CBDC bestehen die Hauptsorgen darin, dass es sich um eine zentralisierte Währungsform handelt und dass sie die Privatsphäre der Bürger verletzen könnte. Jasmine Myrtles, CEO von MoneyMagpie, erklärt sehr gut: „Die Idee hinter einem CBDC ist, dass alle Transaktionen und alle Cashflows über die Zentralbank laufen und dass die Zentralbank (Regierung) alles weiß.“ Zeit. Sie wissen, woher, wie und wann wir das Geld bekommen, und können uns an der Quelle besteuern, bevor wir das Geld überhaupt erhalten. Dies wird letztendlich die Demokratie zerstören und eine digitale Diktatur errichten. Sonst kann es nicht sein“. Auch in Bezug auf CBDCs können rechtliche und regulatorische Probleme auftreten, da niemand wirklich weiß, wer sie regulieren wird. Um ein CBDC als akzeptiert zu betrachten,
CBDC auf der ganzen Welt
Obwohl nach Angaben des Think Tanks Atlantic Council noch kein Land offiziell ein CBDC eingeführt hat, prüfen mit Stand Juli 2021 etwa 80 Länder die Möglichkeit, dies zu tun. Der erste große Name, der mir in den Sinn kommt, ist natürlich China, wo der digitale Yuan bereits seit einigen Jahren in der Entwicklung ist. Es bleibt zu hoffen, dass die digitalen Währungszahlungen (DC/EP) den Übergang zu einer bargeldlosen Gesellschaft beschleunigen und die Integration der Bevölkerung ohne Bankkonto in die Volkswirtschaft ermöglichen. Weitere Länder, in denen eine Machbarkeitsstudie durchgeführt wird, sind Kanada, Uruguay, Thailand, Venezuela, Schweden und Singapur.
Letztendlich wird das CBDC wie eine echte Fiat-Währung funktionieren und den Komfort und die Sicherheit digitaler Währungen mit den Reserven einer traditionellen Bank bieten. Ein Szenario, das das Beste aus beiden Welten vereint und den Ländern, die es umsetzen, theoretisch gewisse Vorteile bringen würde. Auch wenn die britische Regierung noch keine Entscheidung getroffen hat, ist für das Finanzministerium klar, dass die Zukunft beim CBDC liegt.
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