NAVER verwandelt sein Gebäude aus dem Jahr 1784 in eine hybride Mensch-Roboter-Arbeitsumgebung

NAVER verwandelt sein Gebäude aus dem Jahr 1784 in eine hybride Mensch-Roboter-Arbeitsumgebung

NAVER testet in seinem Gebäude aus dem Jahr 1784 eine hochmoderne Mensch-Roboter-Umgebung. Ein Experiment, das uns viel lehren kann.

NAVER, Südkoreas führende Suchmaschine, verwandelt sein Gebäude aus dem Jahr 1784 in eine Umgebung, in der „ Menschen im Einklang mit Robotern zusammenarbeiten “. Ziel ist es, 100 Roboter zu haben, die sich autonom in einem Gebäude entwickeln, um den Mitarbeitern verschiedene Dienste anzubieten. 1784 ist das Jahr des Beginns der industriellen Revolution.

NAVER testet in seinem Gebäude aus dem Jahr 1784 eine hochmoderne menschliche Roboterumgebung.

Der ROOKIE-Roboter wird die Hauptplattform für dieses Experiment sein. Die Roboter werden sogar über einen eigenen reservierten Aufzug verfügen, um sich schnell durch die Etagen zu bewegen. Sie werden auch „geistlos“ sein, was bedeutet, dass sie von ARC verwaltet werden, einer zentralisierten künstlichen Intelligenz über ein dediziertes 5G-Netzwerk, und alle werden von NAVER Cloud verwaltet.

ARC steht für Ai Robot Cloud und integriert Software für künstliche Intelligenz, Netzwerke mit geringer Latenz und Cloud-Computing-Ressourcen. Zur künstlichen Intelligenz gehören beispielsweise die ARC-Augen und das ARC-Gehirn, zwei wichtige neuronale Netze, die bei der Steuerung von Robotern helfen. Sie nutzen die Augen von ARC, um zu wissen, wo sie sich befinden, und um den besten Weg zu ihrem Ziel zu finden. Kein GPS erforderlich.

Diese Architektur ist das Gegenteil der von anderen verwendeten „Edge AI“. Mit Edge AI verfügt der Roboter über eine eigene Rechenplattform und benötigt keinen ständigen Zugriff auf das Netzwerk. Dank der von NAVER implementierten Zentralisierung sind Software-Updates und zusätzliche Verbesserungen viel einfacher geworden, was während der Testphase sehr wichtig ist. Darüber hinaus kann das Kit die dichtere Rechenleistung eines Rechenzentrums nutzen und Roboter sowohl hinsichtlich der Kosten als auch der Autonomie effizienter machen.

NAVER hat sogar einen „digitalen Zwilling“ entwickelt, um die Entwicklung seiner künstlichen Intelligenz zu erleichtern. Digitale Zwillinge sind virtuelle 3D-Welten, die die physische Umgebung nachbilden, in der Roboter agieren. In diesen Welten können Roboter schnell und sicher lernen und testen. Es können mehrere Szenarien berücksichtigt werden, und es ist sogar möglich, Simulationen viel schneller als in der realen Welt durchzuführen.

Ein Experiment, das uns viel lehren kann

Zusätzlich zu Robotern kann das CLOVA FaceSign-Gerät Mitarbeiter identifizieren, die sich im Gebäude bewegen, auch wenn sie Masken tragen. NAVER stellt sich sogar die Durchführung von KI-gestützten medizinischen Untersuchungen und anderen berührungslosen Detailbefunden vor, die ausschließlich auf von Kameras aufgenommenen Videos basieren. Aus Sicht des Datenschutzes wäre es interessant zu sehen, wie die Mitarbeiter darauf reagieren.

Das Gebäude aus dem Jahr 1784 wurde mit den besten Technologien und Trends konzipiert und gestaltet, insbesondere nach der Pandemie. So verfügt beispielsweise jede Etage über eine eigene Lüftungs- und Klimaanlage, damit sich mögliche Krankheitserreger nicht zwischen den Etagen ausbreiten. Und für den Komfort verfügt das Gebäude über eine eigene, voll ausgestattete Klinik.

Seine doppelschichtige Fassade und die Strahlungskühlung sorgen für eine sehr hohe Energieeffizienz, was besonders in den heißen Sommern, die das Land heimsuchen, von Vorteil ist.

Dieses Projekt ist ein vielversprechendes Riesenexperiment. Welche Dienste können Roboter in einem solchen Umfeld anbieten? Wird die Leistung gesteigert? Wie sieht es mit dem Wohlbefinden der Außendienstmitarbeiter aus? Ich hoffe, wir bekommen bald Antworten.

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