Bericht: Apple untersucht In-App-Anzeigen für Karten, Podcasts, Bücher und mehr

Bericht: Apple untersucht In-App-Anzeigen für Karten, Podcasts, Bücher und mehr

Laut Bloomberg-Reporter Mark Gurman erwägt Apple eine deutliche Ausweitung seines Werbegeschäfts und hat bereits geprüft, ob der iPhone Maps-App Anzeigen hinzugefügt werden sollen, sowie weitere potenzielle Erweiterungen am Horizont.

Die Verschiebung könnte teilweise auf eine kürzliche Änderung in der Berichtsstruktur des Unternehmens zurückzuführen sein: Gurman schrieb diese Woche in seinem E-Newsletter, dass Todd Terezi, Vizepräsident für Werbung bei Apple, vor einigen Monaten damit begonnen habe, direkt an Apples Servicechef Eddie Cue zu berichten. Er schrieb auch, dass Terezi plant, die Werbeeinnahmen von Apple von 4 Milliarden US-Dollar pro Jahr auf einen zweistelligen Milliardenbetrag zu steigern.

Apple verfügt außerdem über ein aktives Werbegeschäft in seinem App Store, sodass Entwickler für hohe Positionen in den Suchergebnissen bezahlen können. Und das Unternehmen hat kürzlich den Versuch gewagt, auf seinem Apple TV-Dienst Werbung zu machen, allerdings nur bei Friday Night Baseball.

Laut Gurman eröffnen sich jedoch neue Grenzen für die Apple-Werbung. Im App Store werden Anzeigen beispielsweise über die Suchergebnisse hinaus auf eine benutzerdefinierte „Heute“-Startseite und einzelne App-Listing-Seiten ausgedehnt.

Apple kann auch in den Apps „Podcasts“ und „Bücher“ werben oder mit neuen Abonnementstufen à la Hulu oder Disney+ sogar TV-Werbung über Sportinhalte hinaus ausweiten.

Apple ist auf die eine oder andere Weise schon lange im Werbegeschäft tätig, aber nicht alle Bemühungen in diesem Bereich waren erfolgreich. Im Jahr 2010 führte Apple iAd ein, ein Netzwerk, mit dem sich Drittanbieter-App-Entwickler verbinden konnten, um Anzeigen in ihren eigenen Apps anzuzeigen. Apple hat die Unterstützung für iAd im Jahr 2016 eingestellt und die Werbenetzwerke anderer Unternehmen sind bei iPhone- und iPad-App-Entwicklern beliebt geworden.

In jüngerer Zeit hat Apple die Pläne vieler dieser Werbenetzwerke durchkreuzt, indem es eine Transparenzrichtlinie für das App-Tracking eingeführt hat, die alle Apps von Drittanbietern dazu verpflichtet, Benutzer um Erlaubnis zu fragen, bevor sie bestimmte Tracking-Methoden verwenden, die diese Daten sammeln und korrelieren. Benutzerdaten über mehrere Anwendungen hinweg.

Die nativen Apps von Apple verwenden diese spezifischen Tracking-Methoden nicht und müssen daher nicht dieselben Berechtigungsaufforderungen anzeigen.

Weder Apple noch der Bloomberg-Newsletter haben verraten, ob Apple plant, hier eine Kehrtwende zu machen und sein eigenes Angebot erneut zu erweitern.

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