Das faltbare Moto Rizr-Telefon zeigt, warum faltbare Geräte in der realen Welt nicht funktionieren

Das faltbare Moto Rizr-Telefon zeigt, warum faltbare Geräte in der realen Welt nicht funktionieren

Diese Woche ist der Mobile World Congress, der wilde flexible Display-Konzepte bedeutet, die wahrscheinlich nie das Licht der Welt erblicken werden. Motorola lässt jeden das neue „Moto Rizr“-Konzept ausprobieren, einen Namen, den das Unternehmen Anfang der 2000er Jahre aus seiner Linie der All-in-One-Slider-Telefone wiederbelebt hat. Das neue Rizr ist ein aufrollbares Display-Telefon, das ursprünglich im Oktober angekündigt wurde, aber Motorola teilte auf dem MWC viel mehr Details über das Telefon mit.

Das Konzepttelefon von Motorola ist ein klobiges 5-Zoll-Gerät mit einem flexiblen POLED-Display, das die Vorderseite des Telefons abdeckt, sich dann um die Unterkante herum wölbt und fast bis zur Mitte der Rückseite reicht. Drücken Sie die Taste und die motorisierten Innenteile drücken die Oberseite des Telefons nach oben und ziehen dabei den Bildschirm mit. Am Ende des Vorgangs ist das gesamte „zusätzliche“ Display, das sich auf der Rückseite des Telefons befand, von der Unterkante heruntergerollt und befindet sich nun auf der Vorderseite, und Sie haben ein 6,5-Zoll-Display, das wie ein normales Smartphone aussieht.

Die verschiebbare Komponente des Telefons ist ein dünnes Rechteck, das nur das Display enthält und sehr zerbrechlich aussieht. Dieses Rechteck lässt sich nicht nur nach oben bewegen, um ein größeres Display zu unterstützen, sondern kann sich auch um einige Millimeter aus seiner geschlossenen Position bewegen, wodurch das Gehäuse des Telefons, das es normalerweise bedeckt, freigelegt wird. Dieser kleine Bereich, der sich normalerweise hinter dem Display befindet, enthält normalerweise Komponenten am oberen Rahmen wie die Frontkamera und die Hörmuschel. Im geschlossenen Zustand umschließt das Display die Rückseite des Telefons, und dieser Teil des hinteren Displays wird nicht verschwendet: Es kann die obere Statusleiste auf der Rückseite des Telefons angezeigt werden oder in den Suchermodus wechseln, sodass Sie das Hauptdisplay verwenden können Kameras wie eine Selfie-Kamera.

Es ist nicht so klein wie das Razr @moto und wer weiß, wie langlebig es ist, wenn man es fallen lässt oder ungeschützt in die Tasche wirft, aber wenn Ihnen jemand sagt, dass Telefone langweilig sind, zeigen Sie ihm das. #mwc2023 pic.twitter.com/FnoooMysnc

– Avi Greengart (@greengart) 26. Februar 2023

Durch zweimaliges Tippen auf den Netzschalter lässt sich das Telefon nach oben und unten drehen, aber das Konzept von Motorola trifft auch die zweifelhafte Entscheidung, das Display automatisch anzuheben und abzusenken, je nachdem, was die Software tut. Das YouTube-Beispiel macht Sinn: Ein horizontales Video ist wahrscheinlich im Breitbildformat, sodass der Bildschirm größer wird. Ein weiteres Beispiel ist die Tastatur, bei der der Bildschirm beim Öffnen der Tastatur angehoben und beim Schließen verkleinert wird. Das Öffnen und Schließen des motorisierten Bildschirms dauert ein paar Sekunden, was eher eine Spielerei als irgendetwas Nützliches ist. Beim Multitasking mit einer Messaging-App darauf zu warten, dass sich der Bildschirm nach oben und unten bewegt, klingt sehr langsam und frustrierend.

Es ist alles ordentlich, und das Versprechen eines Telefons, das klein in der Tasche, aber groß in der Hand ist, wäre eine überzeugende Idee, wenn es nicht eine lange Liste von praktischen Problemen gäbe. Erstens gibt es, wie beim Moto Razr, das über ein flexibles Display verfügt, das ein enger Verwandter dieses Telefons zu sein scheint, über den größten Teil der Länge des Displays nichts, was das Display am Gehäuse des Telefons befestigt. Der untere Rand des Displays ist am Telefon befestigt und ein Teil der Oberseite ist am Telefon befestigt, aber die Mitte muss frei schweben, damit der Schiebemechanismus funktioniert. Der mittlere Teil des Telefongehäuses wird durch nichts gehalten, sodass das Display häufig über das Telefon hinausragt.Dadurch werden die Seiten des Displays freigelegt und es können sich möglicherweise Ablagerungen ansammeln, die das Display beschädigen könnten. Wir sind es gewohnt, dass Displays solide, perfekt flache Glasplatten sind. Daher ist es ein sehr seltsames Gefühl, ein Display zu haben, das nicht am Gehäuse des Telefons klebt und unter dem Finger quetscht.

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