Apple verhängte in Brasilien eine Geldstrafe von 19 Millionen US-Dollar wegen fehlendem iPhone-Ladegerät
Neue Strafe für Apple in Brasilien wegen der Entfernung des Ladegeräts aus iPhone-Boxen
Apple verliert in Brasilien weiterhin Rechtsstreitigkeiten wegen seiner Entscheidung, seinen iPhone-Boxen kein Ladegerät mehr beizulegen. Das Gericht des Bundesstaates Sao Paulo entschied gegen den Technologieriesen und verhängte eine Geldstrafe von 100 Millionen brasilianischen Reais (19,42 Millionen Euro), nachdem der brasilianische Verbraucherverband eine Klage eingereicht hatte. Darüber hinaus ordnet das Gericht Apple an, allen Kunden in Brasilien, die in den letzten zwei Jahren ein iPhone 12 oder 13 gekauft haben, ein Ladegerät zur Verfügung zu stellen und das Ladegerät allen Neukäufen beizulegen. Das in Cupertino ansässige Unternehmen hat offenbar Berufung gegen die Entscheidung eingelegt.
Neue Strafe für Apple in Brasilien
Laut Barron’s bezeichnete der Richter, der den Fall verhandelte, das Fehlen eines Ladegeräts beim Kauf eines Smartphones als „anstößige Praxis“, die „Verbraucher dazu zwingt, ein zweites Produkt zu kaufen, damit das erste funktioniert“. Die Marke Apple ist dabei Seit einiger Zeit gibt es Ärger mit den brasilianischen Behörden. Im Jahr 2021 verhängte die Verbraucherschutzbehörde Procon-SP in São Paulo gegen ihn eine Geldstrafe von etwa 2 Millionen US-Dollar, weil er ein Ladegerät aus einer iPhone-12-Box entfernt hatte, und behauptete, das Unternehmen habe gegen das brasilianische Verbrauchergesetz verstoßen.
Im vergangenen September verbot der Justizminister des Landes Apple, das iPhone ohne Ladegerät zu verkaufen. Außerdem wurde eine weitere Geldstrafe in Höhe von 2,38 Millionen US-Dollar verhängt und die Registrierung des iPhone 12 durch die nationale Telekommunikationsbehörde aufgehoben. Der Technologieriese legt gegen die Entscheidung ebenfalls Berufung ein.
aufgrund der Entfernung des Ladegeräts in den Kartons mit dem iPhone
Mit der Einführung des iPhone 12 stellte Apple im Jahr 2020 den Verkauf seiner iPhones mit Ladegerät ein. Das in Cupertino ansässige Unternehmen verwies daraufhin auf den Respekt vor der Umwelt und sagte, dass die Lösung 861.000 Tonnen Kupfer, Zink und Zinn einsparen würde. Der brasilianische Justizminister war von dieser Argumentation nicht überzeugt und sagte, dass Apple der Umwelt auf andere Weise helfen könne, beispielsweise durch die Einführung von USB-C in seinen Geräten. In Europa hat Apple dafür nur zwei Jahre Zeit, da das Parlament dafür gestimmt hat, USB-C zum Ladestandard in der Europäischen Union zu machen. Bis Ende 2024 müssen auf dem Kontinent verkaufte Mobilgeräte wie iPhones mit einem USB-C-Ladeanschluss ausgestattet sein.
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